Bistumstag 2019 von Christus in die Mitte
Für Interessierte haben wir hier das Interview von Radio Horeb zum Bistumstag 2019 von „CHRISTUS IN DIE MITTE“ .
Wer sind wir?
Wir sind eine Sammelbewegung von Priestern, Ordensleuten und Laien. Wir arbeiten alle ehrenamtlich, aber mit Herzblut. Christus in die Mitte ist kein geschlossener Verein, nein vielmehr möchten wir offen sein, Menschen zusammenzuführen, die die gleiche Sehnsucht in ihrem Herzen haben, Christus wieder mehr in die Mitte ihres Lebens, ihrer Familien, Gemeinschaften, Schulen, Pfarreien …zu bringen. Die Heilige Mutter Teresa sagte einst, wenn du die Kirche verändern willst, dann fange bei Dir an. Genau das ist es, was auch wir tun möchten. Wir möchten brennen für Christus; und die Freude, die der Glaube und die Kirche bringt, weitergeben.
Wie kam es zu der Gründung?
Wir sind ein kleines Team, das die Sehnsucht in sich trägt, den Menschen die Schönheit und die Freude an Kirche und Glauben wieder spüren zu lassen. Wir haben- wie so viele – schmerzhaft festgestellt, dass die Kirche immer mehr schlecht geredet wird, dass Priestern der Mut genommen wird. Gleichzeitig klagen viele, dass es keine Priester mehr gibt, dass es keine Hl. Messe mehr gibt, dass Sakramente wie die Hl. Beichte, … nicht mehr gespendet werden, dass sich durch verändernde Seelsorgestrukturen Vereinsamung breit macht. Mit welcher Motivation sollte sich aber ein junger Mensch für das Priesteramt entscheiden, wenn die priesterliche Würde nicht erkannt wird? Warum sollten Menschen zum Glauben finden, wenn keine Freude mehr spürbar ist, wenn keine Sakramente mehr gespendet werden, ..Nein, wir möchten versuchen, an die Wurzeln zu gehen: den Menschen zeigen, dass es sich lohnt, katholisch zu sein und dass sie Kirche reich an Schätzen und an Wegen der Heilung und Befreiung ist…dass es sehr wohl Angebote gibt, wo man Christus finden kann und dass wir nicht allein sind, dass es noch andere Gleichgesinnte gibt. Wir glauben und schöpfen Kraft aus den sakramentalen und befreienden Reichtümern der katholischen Kirche und stehen hinter unserem Bischof.
Als dann Anfang 2018 das MISSION MANIFEST rauskam und gleichzeitig unser Bischof Helmut den Erneuerungsprozess für unser Bistum eröffnete, haben wir gespürt, dass nun ein guter Moment ist um unsere Initiative zu starten.
Was sind die Ziele?
Unser Ziel ist es, Christus wieder in das Zentrum unseres Lebens zu stellen und unserem Leben Richtung zu geben, daher auch der Aufruf „Christus in DIE Mitte“. Wir möchten in unserer eigenen Beziehung zu Christus wachsen und Menschen zusammenbringen, die die gleiche Sehnsucht haben.
Dann können wir durch das Feuer, das in uns brennt, auch andere Menschen zu Christus führen. Wir merken, dass wir nicht nur Schenkende, sondern auch Beschenkte sind und dass sich der Glaube entfaltet, wenn wir für ihn aktiv sind. Da Christi Leib viele Glieder hat, möchten wir voneinander und von anderen gelingenden Beispielen lernen, wie Neuevangelisierung gehen kann. Wir möchten gemeinsam missionarisch werden, so wie es auch Papst Franziskus gesagt hat: die Kirche ist missionarisch… Ja, jeder ist berufen, missionarisch zu sein! Egal wo wir stehen,.. egal welchen Beruf wir haben , ..egal , wie alt wir sind, ..egal, welches Vorwissen wir haben,… egal, wie unser Leben bisher gelaufen ist, ..egal, welche Glaubensrichtung(traditionell, konservativ, charismatisch) wir haben : ER soll das Zentrum sein, mit der Kirche als Seiner Braut. Gott ruft uns! Jetzt ist die Zeit! Der Himmel steht offen! Wir stützen uns dabei auf die Kraft des Gebetes, denn “ohne Ihn können wir nichts vollbringen!“, sowie auf die Fürsprache unserer Patrone (Hl. Gottesmutter, Hl. Josef, Hl.Papst Johannes Paul II, Hl. Mutter Teresa, Hl. Don Bosco).
Wovon träumen Sie? Was wünschen Sie sich?
Wir träumen von einem Prayerfestival im Herzen von Städten im Bistum, von Missionszentren mit Gebetshaus, Glaubenskursen und Jüngerschaftsschulen. Ferner wünschen wir uns das Angebot regelmäßiger Eucharistischer Anbetung an zentralen Orten, sowie mehr Offenheit in unseren Gemeinden für alle die suchen. Wir träumen von Möglichkeiten zur Stärkung im Glauben: durch gute Katechesen, Gebet füreinander, persönliche Glaubenszeugnisse, Ausbildung; wir wünschen uns mehr Gemeinschaft , Einheit und Kooperation der Christen untereinander…und vieles mehr…vor allem aber, dass Christus im Leben jedes Einzelnen wieder die Mitte wird.
Was haben Sie bisher getan? Wie kann Vernetzung gelingen?
Im Sommer 2018 starteten wir mit unserem Initialtreffen, wo wir ungefähr 50 Interessierten unsere Initiative vorstellten. Man kann vielleicht sagen, dass unsere initiative bisher auf 3 Säulen aufgebaut ist. Zum 1.ist es die Gebetsaktion : Am Allerheiligentag starteten wir damit. Dazu nutzten wir das altbewährte und garantierte Mittel des Rosenkranzes. Es wurden dazu eigens angefertigte kleine 10er Rosenkränze verteilt, die mit dem Zusatz „..Jesus, der den Glauben in unserem Bistum vermehre“ gebetet werden sollten. Unser Bischof unterstützte die Aktion dadurch, dass er alle Rosenkränze gesegnet hat. Die Aktion fand sehr viel Zuspruch, sodass wir nun, noch nicht 1 Jahr später auf 4000 Beter gekommen sind. Natürlich ist dies auch noch ausbaufähig! Doch wir sehen schon, dass wir nicht allein sind, dass der Hunger da ist! Und diese Gebetsfamilie ist ein großes Kraftwerk für die Neuevangelisierung in unserem Bistum. Für die Anliegen der Gebetsfamilie wird einmal im Monat eine Hl. Messe gelesen und die Beter und Freunde von CiM haben die Möglichkeit , uns über die HP sowohl Glaubenszeugnisse als auch Gebetsanliegen zuzusenden, die wir dann einer Ordensgemeinschaft weiterleiten, die sich dieser in besonderer Weise annimmt. Nicht selten kommt es durch die Aktion auch zu netten weiterführenden Kontakten in schweren oder besonderen Lebenssituationen, die wir dann gerne mitbegleiten. Parallel zum Start der Gebetsaktion ging auch unsere HP online.(2.Säule) Darauf können Menschen über Angebote der Sakramente (Hl. Messe, Beichte,..) , der Katechese (Exerzitien,.. Seminare,..), der Anbetung und anderer Veranstaltungen erfahren. Wer selber etwas mitteilen möchte, kann das ganz einfach über das Kontaktformular auf der HP machen. Wir veröffentlichen regionale als auch überregionale Angebote. Regelmäßig wird ein Newsletter erstellt zu aktuellen Themen der jeweiligen Zeit. Es können sich auch Gruppen, Pfarren, Gemeinschaften auf sogenannten „Kacheln“ vorstellen. Inzwischen haben wir auch einen kleinen Shop, wo u.a. auch Rosenkränze bestellt werden können. 3. Säule stellen die Treffen dar, die dazu dienen, in Gemeinschaft und Freude Gott zu loben und zu danken, ihn anzubeten, Nahrung und Impulse zum Wachstum im Glauben zu bekommen.. vielleicht auch zu entdecken, welche Geschichte Gott mit mir in meinem Leben schreibt, und wie ich ihm darauf antworten kann. Gerade diese Treffen dienen der Vernetzung und wirken dem Gefühl entgegen allein zu sein. Nach unserem Initial treffen letztes Jahr hatten wir bereits ein weiteres Treffen im Februar 2019 in Aachen. Gerade da durften wir erfahren, dass Menschen uns sagten, sie hätten immer das Gefühl gehabt allein zu sein und hier hätten sie erfahren, dass es doch noch andere Gläubige gibt.
Was erwartet uns beim Bistumstag? An wen richtet sich der Tag?
Am 28. 09 wird in der geräumigen und barrierefreien Maria Montessori Gesamtschule unser Bistumstag stattfinden. Wir starten den Tag mit Lobpreis. Anschließend wird uns Jan Philipp Görtz aus St. Clemens in Berlin einen Impulsvortrag halten zum Thema des Bistumstages „Mission hier und jetzt“. Nach einem Austausch und Mittagssnack erwarten uns dann 16 verschiedene Workshops zu ganz verschiedenen Themen : Liturgie, Anbetung, Bibel, Alphakurse, christliche Filme, ökumenischer Lobpreis, Beichte, Großstattmission, Nächstenliebe, Lebensschutz, Neuevangelisierung in Pfarren, Gebetsaktionen, Mission im Kloster Krefeld, …Es gibt ferner zwei Workshops fürs junge Leute : zum einen die Nightfever Aktion und zum anderen werden 2 junge Menschen einen Workshop für junge Leute machen und dabei Zeugnis geben. Last but not least wird auch Christus in die Mitte einen Workshop anbieten, der Einblick in die Arbeit gibt und einlädt zur aktiven Mithilfe. Wir freuen uns auf stake überzeugende Referenten aus nah und fern.
Nach den Workshops gibt es noch einen Austausch, bevor wir dann mit einer Zeit der Anbetung, Beichtgelegenheit und Hl. Messe in St. Hubertus abschließen. Genauere Infos zum Ablauf, aber auch zu den einzelnen Referenten und ihren Workshops finden Sie auf unserer Homepage „www. Christus-in-die-mitte.de“
Der Tag richtet sich an alle, …die Interesse haben, Christus in die Mitte ihres Lebens zu stellen,.. die neugierig geworden sind und entdecken wollen, welche Gaben und Talente Gott ihnen geschenkt hat,… die erleben wollen, dass Kirche lebt und Glauben so vielfältig ist und uns Freude schenkt. …Die miterleben wollen, dass man gemeinsam große Dinge tun kann…die schon länger Hunger haben oder Unruhe verspüren, weil da noch mehr ist.. Besonders freuen wir uns natürlich auch über Gemeinschaften und Pfarreien. Während der Zeit der Workshops haben wir ebenfalls eine Kinderbetreuung organisiert .
Es ist uns eine besondere Freude, dass auch Herr Generalvikar Dr. Frick stellvertretend für unseren Bischof den Tag mit uns verbringen wird. Herzliche Einladung !